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„Finanzielle Souveränität von Frauen stärken“

In Kooperation mit Bank Austria
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Marion Morales Albiñana-Rosner, Vorständin Wealth Management und Private Banking, im Gespräch über die UniCredit-Studie zu „Frauen und Finanzen“ und interessante Investmentmöglichkeiten.

In einer Umfrage der UniCredit bei 6000 Personen in neun europäischen Ländern wurden die Veranlagungsentscheidungen von Frauen und Männern erhoben. Dabei zeigt sich, dass Männer um 30 Prozent öfter zu risikoreicheren Investments greifen. Was ist die Konsequenz daraus für Frauen?

Marion Morales Albiñana-Rosner: Frauen entscheiden sich tendenziell für risikoarme Investments und das bedeutet gleichzeitig auch geringere Renditechancen. Positiv ist, dass 83 Prozent der befragten Frauen in Österreich angeben, sich überwiegend selbst um ihre Geldangelegenheiten zu kümmern. Sie wählen aber häufig Produkte mit geringerem Risiko, besonders Sparkonten sind beliebt. Vor allem bei Investmentfonds, Anleihen und Aktien sind Frauen wesentlich zurückhaltender als Männer.

Wenn Frauen mehr zum Sparen und weniger zu potenziell ertragreicheren Investmentprodukten neigen, welche Folgen hat dann die doch wieder höher bleibende Inflationsrate?

Die Folge ist der Verlust der Kaufkraft, denn trotz höherer Zinsen hat das durchschnittliche Geldvermögen der Haushalte in Österreich in den letzten zehn Jahren in erster Linie wegen der hohen Inflation der letzten beiden Jahre einen realen Verlust von fast 150 Milliarden Euro erlitten. Haushalte, die in den letzten zehn Jahren in Wertpapiere investierten, konnten den realen Wert ihres Vermögens trotz des Inflationsschocks allerdings fast erhalten. Im Gegensatz dazu verlor Vermögen, das in Spareinlagen angelegt wurde, durch die Inflation etwa ein Drittel seines realen Wertes.

Marion Morales Albiñana-Rosner ist Vorständin Wealth Management und Private Banking bei der UniCredit Bank Austria
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 © Bank Austria

Es existieren naturgemäß keine Investmentprodukte speziell für Frauen, aber welche Anlagemöglichkeiten könnten für Frauen interessant sein?

Speziell Frauen vertrauen auf den Rat von Expert:Innen und ihnen ist der Werterhalt ihres Investments besonders wichtig. Eine Möglichkeit ist es, professionelles Investmentmanagement und Risikosteuerung zusammenzubringen, wie zum Beispiel bei unserem VermögensManagement 5Invest. Das kann für Frauen ein sehr guter Zugang sein. Die Kapitalmärkte sind volatil und man muss das Geschehen immer im Auge behalten. Wer das nicht möchte, kann sein Geld ab einer Einlagesumme von 50.000 Euro in die bewährten Hände unseres erfahrenen Vermögensmanagement-Teams legen.

Das VermögensManagement 5Invest verbindet die Chancen der internationalen Kapitalmärkte mit der Kompetenz unserer Investmentexperten bei überschaubarem Risiko. Profis entwickeln dabei Strategien, wie Anleger:innen eine Performance erzielen können, die ihrem Risikoprofil entspricht. Es gibt dabei fünf unterschiedliche Investmentansätze. Damit kann man dem eigenen Risikoniveau entsprechend investieren und an der Entwicklung der Kapitalmärkte partizipieren.

Frauen scheint es bei Investmententscheidungen oft ein wenig an Mut zu fehlen. Kann das vielleicht auch mit einem tradierten Rollenbild in Zusammenhang stehen?

Ja und deswegen wollen wir Frauen darin bestärken, sich mit wichtigen Finanzthemen stärker auseinanderzusetzen. Im Rahmen einer hoch qualifizierten Beratung können individuell passende Vorsorge- und Vermögensaufbaulösungen gefunden werden. Entscheidend ist hier aber auch die Finanzbildung, je früher damit begonnen wird, desto eher können die Weichen für ein finanziell unabhängiges Leben gestellt werden. Ich habe daher die Initiative „Girls go Finance“ gestartet, mit der wir bereits Schülerinnen Finanzwissen und Selbstbewusstsein in finanziellen Angelegenheiten vermitteln wollen.

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