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Artikel vom Mittwoch, 17. Januar 2018

Möglicher Verkauf von Geschäftsteilen beflügelt Rolls-Royce
Frankfurt/Derby (APA/Reuters) - Die Pläne zum Verkauf der verlustreichen zivilen Schiffbau-Sparte ermuntern Anleger zum Einstieg bei Rolls-Royce. Die Aktien des britischen Flugzeugtriebwerk-Bauers stiegen am Mittwoch um bis zu 8,5 Prozent auf 926,4 Pence (7,6 Euro). Das ist der größte Kurssprung seit einem halben Jahr.

Ungarns Regierung plant Strafsteuer für Flüchtlingshelfer
Budapest (APA/dpa) - Ungarns rechtsnationale Regierung plant eine neue Strafsteuer für Zivilorganisationen, die Flüchtlingen helfen und ihre Kosten überwiegend durch Unterstützung aus dem Ausland decken. Dies gab der ungarische Innenminister Sandor Pinter am Mittwoch nach einer Regierungssitzung bekannt. Die Steuer werde 25 Prozent betragen.

US-Steuerreform zieht Goldman Sachs und Bank of America herunter
New York/Charlotte (North Carolina) (APA/dpa) - Die von US-Präsident Donald Trump vorangetriebene Steuerreform macht den großen Banken des Landes weiter zu schaffen. Im Falle des Wall-Street-Hauses Goldman Sachs waren die Belastungen im Schlussquartal derart hoch, dass ein milliardenschwerer Verlust anfiel. Bei der Bank of America halbierte sich der Quartalsgewinn.

"Gefährliche Stimmungsdemokratie"
Gastkommentar von Heide Schmidt: Eine zwingende Volksabstimmung verlegt die Entscheidung vom Parlament auf die Straße und verunmöglicht differenzierte Lösungen.

RBI hat über ewige Anleihe 500 Millionen Euro aufgenommen
Wien (APA) - Die Raiffeisen Bank International AG (RBI) hat heute eine sogenannte "ewige Anleihe" mit einer unbegrenzten Laufzeit platziert und damit 500 Mio. Euro zusätzliches Kernkapital (AT1) aufgenommen. Bis 2025 beträgt die Verzinsung 4,5 Prozent, dann wird sie neu festgesetzt. Im Juni 2016 hatte die RBI bereits eine ewige Anleihe über 650 Mio. Euro platziert.

McKinsey unter Korruptionsverdacht - Südafrika fordert Millionen zurück
Johannesburg (APA/dpa) - Südafrikas Staatsanwaltschaft fordert vom US-Unternehmensberater McKinsey und einer örtlichen Unternehmensberatung die Rückzahlung von Einnahmen aus zweifelhaften Verträgen mit staatlichen Unternehmen in Höhe von 1,6 Mrd. Rand (rund 107 Mio. Euro). Es geht dabei um Verträge mit dem staatlichen Energiemonopolisten Eskom, die angeblich unter politischem Druck widerrechtlich vergeben worden waren.

Britische Notenbank sieht Arbeitsmarkt im Aufwind
London (APA/Reuters) - Die Arbeitslosigkeit in Großbritannien wird nach Ansicht eines führenden Währungshüters heuer noch stärker sinken als von der Notenbank erwartet. Das Führungsmitglied der Bank of England (BoE), Michael Saunders, veranschlagt für 2018 eine Erwerbslosenquote von nur noch 4 Prozent.

Brexit-Vorbereitungen der Deutschen Bank laufen
Frankfurt/London (APA/Reuters) - Die Deutsche Bank wird wegen des Brexit künftig alle ihre rund 20.000 institutionellen Kunden im Wertpapierhandel, die bis jetzt in London betreut wurden, in ihren Computersystemen nach Frankfurt umbuchen. "Das geht in den nächsten Wochen los", sagte Stefan Hoops, Deutschland-Chef und weltweite Co-Leiter des Kapitalmarktgeschäfts der Bank, am Dienstag.

US-Steuerreform brockte Goldman Sachs Verlust ein - Handel bricht ein
New York (APA/Reuters) - Die US-Investmentbank Goldman Sachs ist wegen Einmalkosten durch die US-Steuerreform in die roten Zahlen gerutscht. Im vierten Quartal stand unter dem Strich ein Verlust von 2,14 Mrd. Dollar (1,75 Mrd. Euro), nach einem Gewinn von 2,15 Mrd. Dollar vor Jahresfrist, wie das Institut am Mittwoch mitteilte.

EZB-Vize gegen Vorschläge zum Umbau des Euro-Rettungsschirms
Frankfurt/Berlin (APA/Reuters) - Bei der Europäischen Zentralbank (EZB) stoßen Vorschläge von Union und SPD zu einem Umbau des Euro-Rettungsschirm ESM auf Skepsis. "Ich habe noch keine überzeugenden Argumente zugunsten einer Umwandlung des Europäischen Stabilitätsmechanismus (ESM) in einen europäischen Währungsfonds gehört", sagte Notenbank-Vizepräsident Vitor Constancio der italienischen Zeitung "La Repubblica" (Mittwochausgabe).

Opel - Das Ringen um jeden Arbeitsplatz
Rüsselsheim (APA/dpa) - Beim kriselnden deutschen Autohersteller Opel haben die Warnstreiks der IG Metall einen ganz anderen Charakter. Hier geht es nicht um Lohnprozente und Teilzeitangebote, sondern um weit wichtigere Dinge.

VW und Renault-Nissan-Mitsubishi: Kampf um die Spitze
Frankfurt (APA/AFP) - Der deutsche Autobauer Volkswagen und die französisch-japanische Herstellerallianz aus Renault, Nissan und Mitsubishi ringen um den Titel als weltweit größter Autobauer. Die VW-Gruppe verkaufte vergangenes Jahr weltweit 10,74 Millionen Fahrzeuge, wie sie am Mittwoch mitteilte. Bei den reinen Autoverkäufen erklärte sich aber Renault-Chef Carlos Ghosn zum Spitzenreiter.

Merkel und Kurz - Nettozahler sprechen sich über EU-Haushalt ab
Berlin/Wien (APA/Reuters) - Die EU-Nettozahler werden nach Angaben von Außenminister Sebastian Kurz (ÖVP) und der deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel ihre Positionen vor den Finanzverhandlungen der Gemeinschaft eng koordinieren. "Es wird eine Abstimmung der Nettozahler geben", kündigte Merkel am Mittwoch nach einem Treffen mit Kurz in Berlin an.

Google verlegt neues Datenkabel zwischen USA und Dänemark
Mountain View (APA/dpa) - Google beschleunigt den Ausbau eigener Unterwasserkabel, um seinen Datendiensten in einzelnen Regionen mehr Tempo zu geben. Eines der Projekte soll die USA mit Irland und Dänemark verbinden. Dieses Kabel mit dem Namen "Havfrue" (Dänisch für Meerjungfrau) soll im kommenden Jahr fertiggestellt werden, wie Google am Mittwoch mitteilte.

Detroit - Ford will mit Strategieschwenk aus der Krise
Detroit (APA/Reuters) - Ford will mit einer neuen Modellpolitik wieder in die Offensive kommen. Die Zahl klassischer Pkw-Modelle, mit denen der zweitgrößte US-Autobauer groß geworden ist, soll verringert werden, wie der Konzern am Dienstag (Ortszeit) anlässlich der Detroiter Automesse ankündigte. Stattdessen will Ford mehr Pick-ups und Geländewagen auf den Markt bringen, bei denen höhere Gewinne winken.

EU-Energiesparpaket - EU-Parlament gehen Vorschläge nicht weit genug
Straßburg/Brüssel (APA/AFP) - Das Europaparlament hat das von der EU-Kommission vorgeschlagene Energiesparpaket grundsätzlich gebilligt, aber erhebliche Nachbesserungen gefordert. Zur Umsetzung des Pariser Klimaschutzabkommens verlangt die EU-Volksvertretung ehrgeizigere Vorgaben für die Energieeffizienz und die Nutzung von erneuerbarer Energie.

Lunchit: Auswärtsspiel für die Kantine
Die Münchner Firma Lunchit digitalisiert die Essensmarken. Ein Geschäftsmodell, das Angestellten, Unternehmen und Gastronomie gleichermaßen „schmeckt“, außer dem analogen Mitbewerb.

Hohe Preise in Hotellerie und Gastronomie treiben Inflation an
In Österreich sind die Preise deutlich stärker gestiegen als in anderen Ländern des Euroraums. Ein wesentlicher Grund dafür sind die Preiserhöhungen in der Gastronomie und Hotellerie, die im Tourismusland Österreich noch stärker ins Gewicht fallen als in anderen Ländern.

Top-Ökonomen fordern radikale Reformen in der Eurozone
Nach Jahren der Finanzkrise verzeichnet Europas Wirtschaft wieder Wachstum. Der Aufschwung steht aus Sicht vieler Experten aber auf wackeligen Beinen. Das Jahr 2018 sollte als Jahr der Reformen genutzt werden.

Warnstreiks bei Opel mit deutlichen Ansagen an PSA-Chef
Rüsselsheim/Paris (APA/dpa) - Mit Warnstreiks in sämtlichen deutschen Opel-Werken hat die IG Metall deutliche Signale an die neue Konzernmutter PSA gesendet. Ohne die Unterstützung der Belegschaft könne eine Umstrukturierung des Autobauers nicht gelingen, sagte der Erste Vorsitzende der Gewerkschaft, Jörg Hofmann, am Mittwoch vor rund 6000 Demonstranten am Stammwerk in Rüsselsheim.