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Artikel vom Donnerstag, 13. Juni 2013

ESM-Chef Regling flippt aus: "Troika? Lieber ohne IWF"
Der IWF mache mit seiner Kritik der Griechenland-Rettung den Stabilitätspakt lächerlich und erkläre sich selbst für die Schaffung von Wachstum zuständig, sagte Regling der "FAZ" (Freitagausgabe). "Damit baut er nicht nur einen falschen Gegensatz auf. Vor allem lässt er erkennen, dass er die Regeln unserer Währungsunion nicht versteht", fügte Regling hinzu.

IWF warnt: Das Schlamassel in Portugal nimmt kein Ende
Zugleich warnte der IWF die Euro-Partner in seinem am Donnerstag veröffentlichten Bericht, dass der politische und gesellschaftliche Rückhalt für das vereinbarte Sparprogramm in Portugal Risse zeige. Eine Verbesserung der wirtschaftlichen Lage sei nicht in Sicht. Wegen der staatlichen Einschnitte falle der private Konsum als Motor für eine konjunkturelle Belebung weiter aus.

TRANSFER-KARUSSELL: Neues vom Fußball-Transfermarkt
Schmidt ist nicht Stöger, Schreter geht nach Lustenau, Dibon zu Rapid, Bernd Schuster soll nach Malaga, der slowakische Verband feuert sein Trainerduo.

Apple bleibt der wertvollste Konzern der Welt
In einem am Donnerstag veröffentlichten Ranking der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PwC befinden sich unter den zehn wertvollsten Unternehmen acht US-Konzerne. Die ersten drei Plätze belegen der Technologiekonzern Apple, der Energieriese Exxon Mobil und der Internetkonzern Google.

Alpine Bau Verschnaufpause bis Juli
Die spanische Konzernmutter der Alpine Bau, FCC, und die Gläubigerbanken hätten sich "grundsätzlich auf eine Roadmap geeinigt", sagte Alpine-Sprecher Johannes Gfrerer am Donnerstagabend auf APA-Anfrage. FCC habe "erneut ein klares Bekenntnis abgegeben, noch einmal Geld in die Hand zu nehmen".

EU-Kommission ging vor US-Regierung in die Knie und öffnete PRISM Tür und Tor
Ursprünglich hätte die EU-Kommission bei der Novelle der EU-Datenschutzverordnung einen Schutzmechanismus vorgesehen, von dem sie nun aber dem Bericht zufolge abgelassen hat. Die Maßnahme nennt sich Anti-FISA-Klausel - FISA ist das US-Gesetz für Auslandsspionage, das es den dortigen Ermittlern erlaubt, internationale Anrufe oder E-Mails einzusehen, wie es jetzt über das PRISM-Programm geschehen ist. Zwischenzeitlich meldete das FBI die Einleitung von Ermittlungen gegen PRISM-Enthüller Edward Snowden.

Der Yen steigt, der Nikkei crasht: Das Duell lautet Fed vs. Bank of Japan
Billionen Yen hat die Bank of Japan schon in die Märkte gepumpt, mit dem Ziel, die Exportwirtschaft zu päppeln. Einige Monate schien die Rechnung aufzugehen. Doch nun steigt der Yen und der Nikkei fällt. Es droht Ungemach von der anderen Seite des Pazifiks, denn die US-Notenbank Fed macht Nippon einen Strich durch die Rechnung.

OeBS-Skandal: Staatsanwaltschaft erhebt Anklage gegen OeNB-Vize Duchatczek
Die Strafdrohung beträgt für sämtliche Angeklagte bis zu zehn Jahren Freiheitsstrafe. Die Anklage ist noch nicht rechtskräftig. Die Angeklagten haben das Recht, innerhalb von 14 Tagen ab Zustellung der Anklage Einspruch bei Gericht zu erheben, teilte die STA Wien mit. Duchatczek, Vizegouverneur der Österreichischen Nationalbank (OeNB), hat die Vorwürfe zurückgewiesen.

ThyssenKrupp in Brasilien: Pleiten, Pech und Pannen ohne Ende
Die Werksleitung räumte am Mittwochabend ein, einer von zwei Hochöfen sei bereits vor rund einem Monat außer Betrieb genommen worden. Als Grund nannte ThyssenKrupp "Prozessinstabilität", ohne dies näher zu erläutern - dabei wirbt das Werk auf seiner Internetseite damit, Transparenz sei einer der Stützpfeiler seines Handelns.

E-Books sind eine Chance für die Buchbranche
Die Buchhandelskette Thalia will mit einer E-Reading-Offensive auf der Digitalisierungswelle mitreiten. Thalia-Chef Josef Pretzl erklärt, weshalb er elektronische Bücher nicht als Gefahr sieht und Buchläden unverzichtbar sind.

Syrien Bürgerkrieg fordert weit über 100.000 Menschenleben
So wurden in den jüngsten Bericht Informationen über den Tod von fast 38.000 Menschen nicht aufgenommen, weil nach Angaben der UN Daten wie Namen, Sterbeort und -datum nicht vollständig waren. "Die wirkliche Zahl der Toten ist potenziell viel höher", sagte die Menschenrechtsbeauftragte Navi Pillay am Mittwoch in Genf.

"Irgendwann wird der Markt sagen: Wir wollen Euer Papiergeld nicht mehr"
Die quantitative Lockerung geht irgendwann zu Ende, sagte Jim Rogers, Chairman von Rogers Holdings in einem Interview in Kuala Lumpur.

Automatischer Auto-Notruf in EU ab 2015 Pflicht
Neuwägen in der EU müssen ab Oktober 2015 ein Notrufsystem eingebaut haben, das bei einem schwerwiegenden Unfall automatisch die europäische Notfallnummer 112 wählt. Das sieht ein Gesetzesvorschlag vor, den die Kommission am Donnerstag in Brüssel vorlegte. Das sogenannte eCall-System soll den Standort des Fahrzeugs auch dann übermitteln, wenn der Fahrer nicht zu einem Telefonat in der Lage ist.

OLG Wien: Klage der Meinl Bank gegen Gutachter Havranek abgewiesen
Die zivilrechtliche Klage der Bank gegen den Gutachter auf 10 Mio. Euro Schadenersatz vom April 2012 ist damit abgewiesen. Die Meinl Bank nimmt das Urteil zur Kenntnis, wie ein Sprecher auf APA-Anfrage am Donnerstag sagte.

Trainersuche bei Austria Wien: Niko Kovac zählt zu den Favoriten
Der ehemalige Red-Bull-Cotrainer Niko Kovac ist offenbar zu Verhandlungen in Wien eingetroffen. Aber auch Ralph Hasenhüttl hat Chancen auf das Traineramt beim regierenden Meister.

Fremdwährungskredite OGH macht Banken stärker haftbar
Demnach greift die Haftung selbst dann, wenn der Kreditnehmer Haftungsklauseln unterschrieben hatte, berichtete ORF Radio Vorarlberg am Donnerstagmittag. Anlass war der Fall einer Tirolerin, die sich nach Aufnahme eines Fremdwährungskredits vor einem Schuldenberg sah und klagte.

Nationalrat: GmbH neu fixiert
Die Gesellschaft mit beschränkter Haftung, kurz GmbH, ist reformiert. Der Nationalrat hat am Mittwochnachmittag gegen die Stimmen des Team Stronach einer Reform zugestimmt, die in erster Linie eine deutliche Senkung des Stammkapitals bringt und so nach Vorstellung der Initiatoren eine Gründerwelle auslösen soll. Interessant die Meinung von SP-Justizsprecher Hannes Jarolim, der von einem "eher schlechten Gesetz mit einer Vielzahl von negativen Auswirkungen" sprach, ihm aber koalitionstreu zustimmte.

Erdogan: "Das ist die letzte Warnung"
Er richte eine "letzte Warnung" an die Protestteilnehmer, den Gezi Park umgehend zu verlassen, sagte Erdogan am Donnerstag in der Hauptstadt Ankara vor Bürgermeistern der Regierungspartei AKP. Ein umstrittenes Bauvorhaben in dem Park war Auslöser der Demonstrationen in der Türkei, die sich inzwischen generell gegen die Politik von Erdogans Regierung richten.

Erdogan und die Araber Von der Kultfigur zum Autokraten
Die Fernsehbilder von der Niederschlagung der Proteste auf dem Istanbuler Taksim-Platz haben den Glanz Erdogans bei vielen Menschen in der Region schwer angekratzt. Auf den Straßen heißt es vielerorts, Erdogan sei nicht viel besser als die Autokraten, die man zu Hause gestürzt habe.

Die Pleite rückt näher: S&P senkt Rating für Detroit
Schon jetzt lebt ein Drittel der Bewohner von Detroit in bittererer Armut. Doch es könnte noch schlimmer kommen, nämlich wenn die Stadt pleite geht. Das wird laut einer aktuellen Analyse der Ratingagentur Standard and Poor's (S&P) immer deutlicher. Sie hat die Bonität um vier Stufen auf "CCC-" gesenkt.