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Artikel vom Donnerstag, 20. August 2009

FORMAT über die kometenhafte Aufsteiger:
Wer von der Bawag-Katastrophe profitierte
Das Bawag-Desaster war ein voller Erfolg. Zumindest gilt das für Claudia Bandion-Ortner. Die gerichtliche Aufarbeitung der Karibikgeschäfte mit Wolfgang Flöttl machte die 42-jährige Juristin nicht nur landesweit berühmt, sondern entpuppte sich in der Folge auch als einzigartiger Karriereturbo. Über Nacht wurde aus der Strafrichterin eine Justizministerin. Claudia Bandion-Ortner ist aber nicht der einzige Gewinner der Bawag-Krise. Ein Jahr nach Urteilsverkündung gibt es zumindest acht weitere Personen, für die der Wirtschaftskrimi ein Happy End hatte.

Delogierung nicht ausgeschlossen: Bawag droht Ruth Elsner mit Penthouse-Räumung
Ruth Elsner, Ehefrau des inhaftierten Ex-Bawag-Generals, lenkt ein und erklärt sich zum Auszug aus dem Wiener Luxus-Penthouse bereit. Die Rückerstattung des Kaufpreises bleibt ein Zankapfel.

Publizist und Ex-Bundesratsvorsitzender
Herwig Hösele: Debattieren über Migration
Es gibt kaum ein Thema, bei dem die Wahrnehmungen so selektiv und die Äußerungen so emotional sind wie bei der Migration. Das hängt wohl auch damit zusammen, dass sich manche Probleme in einigen (Stadt-)Bezirken massiv konzentrieren wie ein teilweise 90-prozentiger Migrantenanteil in Pflichtschulen , während in anderen Regionen nur wenige, meist gut integrierte Migranten leben und in Privatschulen in der Regel alle Schüler gut Deutsch können. Wenn aber eine Tschetschenen- oder Rumänenbande in eine Villa einbricht, werden auch hier unsympathische Vorurteile bedient.

Stephan Klasmanns "querformat":
Leben wie im Paradies
Francis Bacon war kein Trottel nicht. Wissen ist Macht, schrieb er 1597 in seinen Heiligen Meditationen und sang darin ein Loblied auf die Wissenschaft. Und wer wollte ihm heute schon widersprechen. Immerhin leben wir in einer Wissensgesellschaft, und es gibt ganz neumodische Geschäftszweige wie Info-Brokerage und Wissensmanagement. Wer sein Know-how nicht ständig verbessert und in Ausbildung, Forschung und Entwicklung zurückbleibt, der hat den Kampf um die ökonomische Hegemonie schon verloren.

Spitzenweine und Seeblick: Herbert
Hacker über das Kloster am Spitz
Er zählt momentan zu den interessantesten Winzern des Burgenlandes: Thomas Schwarz aus Purbach am Neusiedler See erzeugt Weine weit ab vom Mainstreamgeschmack. Keine gefälligen Schmeichler oder Barriquedominanten Kraftpakete, sondern Weine mit klarer Frucht, Terroir-Ausdruck und einer beeindruckenden Finesse.

Martin Kwaukas Geldtipp der Woche zu
EuroStoxx-ETF: null Kosten, alle Dividenden

Es geht nicht um Steuerumgehung, sondern um das Bewahren monetärer Intimsphäre
Das Bankgeheimnis ist ein notwendiger Schutz des Bürgers vor beamteten Voyeuren.

Ein direkter Informationsaustausch würde dem Schutz der Privatsphäre spotten
Bei der Kontroverse geht es wohl mehr um Machtinteressen und nur am Rande um Ethik.

Vertrauen ist eine wichtige Basis für eine positive Entwicklung der Volkswirtschaft
Das Bankgeheimnis gibt dem Kunden das nötige Vertrauen in seine Bank und Geldangelegenheiten.

Bankgeheimnis: Es gibt keinen Grund, das Gesetz länger aufrechtzuerhalten
Hält Österreich an seiner derzeitigen Position fest, wird es sich zunehmend isolieren.

Neuer Constantia-Plan: Vergleiche sollen finanzielle Probleme der Immofinanz lösen
Mit einem großen Vergleich will sich Christine de Castelbajac ihrer Immofinanz-Probleme entledigen. CVC soll die Constantia Packaging kaufen, Raiffeisen OÖ bei der AMAG landen.

Kein Vertrauen in Finanzjongleure: Kanzler
Faymann im Sommergespräch mit FORMAT
Kanzler Werner Faymann im FORMAT-Sommergespräch über den Zustand der Regierung und der SPÖ, über AUA, ÖBB und ORF, nötige Reformen und schwindendes Vertrauen.

Hundstorfer erklärt dem Pfusch den Krieg:
Ab September wird der Auftraggeber haften
Im Kampf gegen die grassierende Schwarzarbeit fährt Sozialminister Rudolf Hundstorfer nun scharfe Geschosse auf: Ab 1. September soll Eine Auftraggeberhaftung soll Unternehmer dazu bringen, die volle Sozialversicherung zu zahlen.

Dienstleistungen: Frag doch die Inder
Dass Konzerne ihre Buchhaltung und EDV-Technik nach Indien auslagern, ist nicht neu. Nun kann man auch sein Privatleben outsourcen: Assistenten in Bangalore schicken Blumen, kaufen online ein und kümmern sich um die Garagenräumung. Ein Test der Agentur GetFriday.

OGM-Umfrage: Das Ende der Krise ist nur für die Hälfte der Österreicher in Sicht
OGM-Forscherin Cvrtila: Das Prinzip heißt Hoffnung.