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Artikel vom Donnerstag, 27. März 2008

Spekulationsverluste bei 230 Millionen
Euro: Debakel bei ÖBB-Finanzgeschäften
Das Debakel um die Spekulationsgeschäfte der ÖBB nimmt immer größere Ausmaße an. Die Bahn hat über 600 Millionen Euro in derivative Kreditprodukte (CDOs und ABS) investiert. Per Ende 2007 musste sie 140 Millionen davon abwerten. Inzwischen ist der Abwertungsbedarf weiter rasant gestiegen: auf bereits 230 Millionen Euro, wie das Magazin FORMAT unter Berufung auf Unternehmenskreisen berichtet.

'Kunst am Ball' - Alles rund ums Leder
Der deutsche Autor Thomas Brussig macht mit einer Lesung den Ankick, im Künstlerhaus wird europäische Fußballgeschichte ausgestellt, der ORF schickt Promis ins Trainingslager. Die Fußball-EURO 08 spielt sich nicht nur am Rasen ab.

Mateschitz: "Seit 20 Jahren im Tresor"
Red-Bull-Boss Didi Mateschitz steigt gegen Coca-Cola und Pepsi in den Ring. Er bringt im April ein simply Cola auf den Markt.

Friedensabkommen der Koalition
Zumindest die Regierungsspitzen sind sich einig: Es soll noch heuer Entlastungen für Niedrigeinkommen und Pensionisten geben. Neu: die Vermögenszuwachssteuer.

'Banca Italia' des Bank Austria Chefs Hampel: Der Abschied von der Marke 'Creditanstalt'
Die größte Bank des Landes hat ab April einen neuen, alten Namen: Bank Austria. Was Bankchef Hampel jetzt vorhat, wie stark Eigentümer UniCredit ihn im Griff hat und was der Verlust der Marke CA bedeutet.

Das Ende des Turbokapitalismus?
Im Gefolge der Krise auf den Finanzmärkten wird allenthalben nach dem Staat gerufen: Das Ende der schrankenlosen Märkte könnte damit eingeläutet sein. Die Suche nach dem Nachfolger beginnt.

Zweckgesellschaft der Raiffeisen Int.: Forderungen über Tochterfirma verkauft
Raiffeisen International besitzt in Amsterdam eine Zweckgesellschaft, ein sogenanntes Special Purpose Vehicle, in der sie Kreditforderungen bündelt und verkauft. Das bestätigt RI-Finanzvorstand Martin Grüll im Gespräch mit FORMAT.

Gusenbauers "rote Perspektiven": Welt befindet sich in "Post-Neoliberaler-Phase"
SPÖ-Bundeskanzler Alfred Gusenbauer hält die intellektuelle Vorherrschaft des Neoliberalismus für beendet. Im Interview mit dem Wirtschaftsmagazin FORMAT sagt Gusenbauer, dass sich die Welt bereits in einer Post-Neoliberalen-Phase befindet. Mit dieser Ansicht sei er nicht allein: "Die Frage einer gerechteren Verteilung von Gütern in der Wirtschaft und Gesellschaft ist bei weitem nicht mehr eine Angelegenheit der politischen Linken, sondern eine gesamtgesellschaftliche Herausforderung."

Chefin Ederer ordnet Siemens-Führung neu: Hofstaedter wird Industrie-Vorstand
Brigitte Ederer, Chefin von Siemens Österreich, ordnet den Vorstand den Unternehmens komplett neu. Wie das Magazin FORMAT berichtet, sollen bei der Aufsichtsratssitzung am 31. März drei neue Manager bestellt werden: Kurt Hofstaedter wird Vorstand für den Sektor Industrie, Gunter Kappacher übernimmt die Sparte Energie. Die beiden 48-jährigen kommen aus dem Konzern. Der Verantwortliche für Medizintechnik wird erst zum Wochenende fixiert.

Die Türkei erhält noch einen Aufschub: Bei Ilisu-Projekt droht ein 'Wegfall der Haftung'
Nach einem Treffen der Risikoversicherer OeKB, Euler Hermes und Serv mit dem türkischen Projektbetreiber DSI in Ankara, erhält DSI bis Anfang Mai einen Aufschub zur Erfüllung der Auflagen für den 1,2 Milliarden Euro teuren Staudamm Ilisu. Das berichtet FORMAT in seiner aktuellen Ausgabe. Bis dahin müssen "Maßnahmen und Termine zur Umsetzung von Schlüsselaufgaben festgelegt sein", sagt OeKB-Chef Rudolf Scholten.

Steuerfreiheit für Private Equity Fonds?Molterer fordert Anreize für Risikokapital
ÖVP-Finanzminister Wilhelm Molterer verteidigt im Interview mit dem Wirtschaftsmagazin FORMAT zwar die Einführung einer Vermögenszuwachssteuer, plant aber gleichzeitig steuerliche Erleichterungen für Private Equity Fonds und Venture Capital. Solche Fonds - etwa der Bawag-Eigentümer Cerberus - geben Firmen Eigenkapital und verkaufen ihre Beteiligung nach ein paar Jahren wieder.

Raiffeisen Investment für Stiefelkönig auf Käufersuche: Kaufpreis beträgt 60 Mio. Euro
Die Bawag Cerberus hat nun die Raiffeisen Investment AG offiziell mit dem Verkauf von Stiefelkönig beauftragt. Laut Informationen des Magazins FORMAT liegt der gewünschte Verkaufspreis bei mindestens sechzig Millionen Euro. Spätestens im Sommer soll die Kette den Besitzer wechseln.

Das achte Weltwunder vor der Steuer schützen
Eine Steuer auf alle Erträge kann hohe Summen kosten.

Faymann & Pröll könnten besser miteinander
OGM-Expertin Cvrtila: Ein Viertel glaubt, dass ein Austauschen der Kandidaten nicht viel bringen würde.

Der Kompromiss in der Koalition: Ein
Zwischenspurt, kein wirklicher Neustart
Entlastung: Nach den Kleinverdienern jetzt der Mittelstand!

K-Wort als inflationäres Modewort
Es gälte, Prävention und Problembewusstsein gegenüber der alleinigen Repression zu stärken.

Antikorruption als Weltbank-Bestandteil
Ein Korruptionsermittler wird in keiner Organisation einen Popularitätspreis gewinnen.

Moralisch zwiespältig und trotzdem wirksam
Kluge Korruptionsbekämpfung muss Kooperierenden Weg zurück in die Legalität eröffnen.